P5  USA - Südwesten

1.-4. Mai Tombstone - Phoenix - Sedona  (AZ, USA)

Die Einreise in die USA ist problemlos. Wir stehen zwar am Zoll in der falschen Spur (nur mit Spezialausweis), aber da wir nicht zurück können, werden wir mit persönlicher Betreuung im Schnellzugstempo an allen andern Wartenden vorbeigeschleust.

Tombstone ist ein kleines Städtchen, in welchem die Wildwestkultur noch intensiv gelebt wird. Auf der Strasse laufen Cowboys und Cowgirls herum und täglich finden etliche Gunshootings statt, in welchen Szenen der Wildwestlegenden nachgespielt werden, welche hier auf dem Friedhof begraben sind. Abends stossen wir mit der Gruppe ein letztes Mal mit Whisky auf den Abschluss der geführten Reise an. In der Wüstenstadt Phoenix besuchen wir den „Desert Botanical Garden“, in welchem wir viele Arten von Kaktus kennen lernen. Aber auch einige Tiere und Vögel wie Kolibri sind hier zu Hause. Der Campingchef freut sich über Schweizer auf seinem Platz und lässt uns gratis übernachten. Dann fahren wir nach Sedona, einem Künstlerstädtchen in den „Red Rocks“


5.-6. Mai Grand Canyon NP (AZ, USA)

Bei Regen fahren wir durch die „Red Rocks“ und via Flagstaff (Route 66) zum Grand Canyon NP und erhaschen noch einen der letzten freien Campingslots im Park, leider nur für 1 Nacht. Mit dem gratis Shuttle geht es ab zum Visitor Center. Nun kommt auch noch die Sonne hervor und es wird sofort warm. Nach ein paar Schritten stehen wir am Rande des Canyons und sind überwältigt von diesem Ausblick. In der Nacht wird es kalt und wir heizen. Am nächsten Tag wandern wir entlang des Grand Canyon und am Nachmittag fliegen wir mit einem Kleinflugzeug über den Canyon. Treffend hat in unserer Nähe eine Kanadierin gesagt: „Die Grandiosität dieser Natur kann auf keinem Foto festgehalten werden“. Wir aber werden das Gesehene in Erinnerung behalten.


7./9. Mai  Page – Antelope Canyon, Lake Powell (AZ, USA)

Auch in Page übernachten wir 2 Mal. Noch am Ankunftstag besichtigen wir den „Horse Shoe“. Eindrücklich ist es am Rande zu stehen und in die Schlucht hinunter zu schauen. Beste Zeit für eine Tour durch den „Antelope Canyon“ ist über den Mittag, wenn die Sonne direkt in den Canyon scheint. Zur Zeit sind diese Mittagstouren schon weit im voraus ausgebucht. Wir wählen deshalb die erste Tour um 8 Uhr, weil für heute bewölkt angesagt ist. Zum Glück, denn die Bewölkung nimmt im Verlaufe das Tages immer mehr zu und am Abend regnet es. Nach der Tour gehen wir beide zum Coiffeur und anschliessend zu einer Fotografin. Wir brauchen noch Passfotos für ein Visum. Dann stehen noch Einkaufen und der „Lake Powell“ auf dem Programm.

10./11. Mai Monument Valley (AZ, USA)

Im Monument Valley machen wir eine Jeep Tour. Vor Jahrtausenden war hier alles eine Hochebene. Der Park wird heute von den Navajo Indianern verwaltet, welche mit dem Park gutes Geld machen (alles ist hier sehr teuer). Wir campieren hier innerhalb vom Park und erleben noch einen eindrücklichen Sonnenuntergang. Am Morgen verpassen wir zwar den Sonnenaufgang (5 Uhr), aber weidende Pferde direkt neben unserem Camper und vor den roten Felsen sind auch ein schöner Anblick.

12./14. Mai Bluff – Torrey - Bryce Canyon (UT, USA)

Die Grippe geht um. Wir sind beide erkältet und fiebrig. Wir kürzen unser Programm und lassen „Mesa Verde“, Canyon Lands“ und „Arches NP“ weg. Zum Glück, wie wir jetzt gehört haben, hat es bei „Mesa Verde“ geschneit. Durch die kürzeren Tagesetappen haben wir etwas Zeit uns zu erholen. Zudem fahren wir durch eine malerische Landschaft mit vielen „Vieuw Points“. Jetzt sind wir im „Bryce Canyon“. Bei der Ankunft ist es noch teilweise sonnig, so dass wir noch einen schönen Blick über den Canyon haben. In der Nacht ist es kalt (um den Gerfrierpunkt), es regnet und ist neblig. Leider kein Wetter, um in den Canyon runter zu steigen.

15./16. Mai Zion NP (UT, USA)

Wir fahren grosse Strecken durch Indianer Reservate. Die Gegend ist so, wie wir sie aus den Wildwest Filmen kennen. Am Eingang zum Zion NP wird unser Camper ausgemessen, denn wir müssen durch einen Tunnel fahren. Wir bekommen einen Zettel an die Windschutzscheibe: „no escort – mirror in“. Wir dürfen ohne Begleitung durch den Tunnel, müssen aber die Rückspiegel einfahren. Typisch amerikanische Sicherheit – im Tunnel haben wir links und rechts noch je einen Meter Luft. Im NP wimmelt es von Wanderern, es regnet aber immer wieder, so dass wir auf eine Wanderung verzichten.

17.-22. Mai Las Vegas (NV, USA)

Wir sind in einer anderen Welt angekommen. Wir sind auf einem noblen Campground mit Storage, wo wir unseren Camper dann auch 5 Wochen stehen lassen können. Erst gilt es aber alles ordentlich aufzuräumen, zu waschen und zu putzen, bevor wir uns dann für 3 Nächte ein Hotel leisten und Las Vegas in vollen Zügen geniessen können. Barbara hat schon mal 3 Waschmaschinen (amerikanische Ausgabe) vollgestopft. Natürlich lassen wir es uns nicht entgehen, abends auf dem Las Vegas Stripp zu bummeln. Nach fast einer Woche Las Vegas und vielen Eindrücken von diesem amerikanischen Gigantismus unterbrechen wir hier die Panamericana und fliegen für 4 Wochen in die Schweiz zurück.


23.-27. Juni Zürich – Las Vegas – Yosemite NP

Wir fliegen von Zürich via Frankfurt zurück nach Las Vegas. Wir sind 17 Stunden unterwegs. In Las Vegas holen wir den Camper aus dem Store – Aussentemperatur 42 Grad, Innentemperatur 47 Grad. Zum Glück haben wir ein Hotel gebucht. Dann geht es in 2 Etappen mit einem Stop am Mono Lake zum Yosemite NP. Dieser ist bekannt durch seine fast senkrecht abfallenden Granitfelswände, Wasserfälle mit glasklarem Wasser, riesige alte Bäume und einer reichen Tierwelt. Mit dem gratis Shuttlebus und zu Fuss erkunden wir das Yosemite Valley.

28. Juni – 1. Juli San Francisco

Als erstes machen wir eine Sightseeingtour durch die Stadt und über die „Golden Gate Bridge“. An der „Fishermanswharf“ halten 2 Seelöwen die Stellung, während die übrigen (ca. 600) den Sommer anderswo verbringen. Mit einem Zvieri in der „Cheese Cake Factory“ - ein Stück „Lemon Meringue Cheese Cake“ reicht für uns beide - beenden wir den ersten Tag in San Francisco. Am 2. Tag erkunden wir San Francisco per Bus, Tram, Cable Car, Schiff und zu Fuss, was zu Blasen an Barbaras Füssen führte. Der Cable Car erfordert viel Geduld und wenn man Glück hat, kann man noch auf dem Trittbett mitfahren. Wir erleben die Golden Gate Bridge mit ihrem mystischen Nebel, und das bei schönstem Wetter. Für einen Besuch auf Alcatraz sind leider keine Tickets mehr erhältlich, so dass wir die Insel nur vom Schiff aus sehen.

1.-5. Juli Highway #1 und #101  Jenner – Mendicino – Cresent City – Coos Bay - Newport

Ade San Francisco, wir fahren quer durch die Stadt und über die Golden Gate Brücke weiter Richtung Norden. Heute ist die Golden Gate Brücke ganz im Nebel. Der Highway #1 entlang der Pazifikküste ist kurvenreich und geht dauernd auf und ab. Auf einer Strecke von 20 km gibt es über 350 Kurven. Steile Küsten wechseln sich ab mit breiten Sandstränden und bieten atembearaubende Ausblicke auf den Pazifik. In Mendocino trinken wir Kaffee und dann fahren wir auf der „Avenue of the Giants“ durch den Redwood Forest. Die gigantischen Bäume mit bis zu 6 Meter Durchmesser und Höhen bis 122 Meter lassen alles andere daneben winzig klein erscheinen. Weiter geht es auf dem Highway #101 immer noch dem Pazifik entlang und wir kommen in den Staat Oregon. Hier gibt es auch Sanddünen und Seelöwen, die Leute sprechen hier ein englisch das wir kaum verstehen. Unser Navi ist seit 2 Tagen defekt. In Newport finden wir endlich Ersatz.