P4  Mittelamerika

3./4. März Überfahrt Cartagena (COL) nach Colon (PAN)

Die 2 Tage brauchen wir um aus Kolumbien auszureisen, mit der Fähre nach Panama zu fahren und hier wieder mit den Fahrzeugen einzureisen. Bisher konnte man nicht mit den Fahrzeugen zusammen auf die Fähre, sondern musste die Camper verschiffen und selbst mit dem Flugzeug fliegen. Das hat dann mehrere Tage in Anspruch genommen. So gesehen waren wir gut dran, obwohl der Papierkram schon an unseren Nerven gezerrt hat. In Cartagena wurde uns das Warten jedoch erleichert, da im Hafen-/Zollgelände ein kleiner Zoo mit einem Cafe vorhanden war.

5./6. März Panama City

In Colon übernachten wir vor dem geschichtsträchtigen Hotel Melina, in welchem früher der CIA die südamerikanischen Diktatoren und Geheimdienste empfangen und geschult hat. In Panama besichtigen wir eine Schleuse, die Ruinen des früheren Stadtkerns, die koloniale Altstadt und bekommen auch die Skyline der mordernen Stadt Pnanama vor die Kamera.

7.-11. März Santa Clara – Playa Las Lachas – David (PAN)

In Santa Clara unterhält uns Kindertanzgruppe von Nachfahren von ehemaligen Sklaven aus Kongo mit afrikanischen Tänzen. Am Playa Las Lachas verbringen wir 2 volle Tage und geniessen den schönen Strand. Udo und Tina sind zu uns gestossen und werden den Rest der Reise mit uns mitfahren. Sie geben ihren Einstand am Strand bei einem schönen Sonnenuntergang. In David besichtigen wir eine Rumfabrik. Am Morgen ist unser Camper mit schwarzer Asche bedeckt, da über Nacht in der Nähe Zuckerrohrfelder abgebrannt wurden.


12.-15. März Dominical (CRA) – San José (CRA)

Beim Grenzübertritt sprechen uns 3 Jungs aus Rinngenberg/Goldswil an. Später und 150 km weiter winken sie uns am Strand von Dominical erneut zu. Wir stehen 20 m vom Wasser weg an einem schönen Pazifikstrand und baden im warmen Wasser. In der Stadt San José stehen wir 2 Stunden im Stau. Wir machen einen Ausflug zum Vulkan Poàs, wandern zu 2 Kraterseen und fahren dann zum „Waterfall Garden“. Wir sehen 3 Wasserfälle und bekommen hier auch einen Einblick in die vielfältige, einheimische Tier- und Pflanzenwelt.

16./17. März Arenalsee (CRA)

2 Tage stehen wir bei einem Hotel, welches von einem Schweizer erbaut wurde. Hier haben wir die Gelegenheit die Wäsche waschen zu lassen, zu putzen und kleine Reparaturen auszuführen. Mit einer aus der Schweiz eingeführten Bergbahn fahren wir hoch zu einem Drehrestaurant (ein entgleister Wagen wurde schnell wieder auf die Schienen gehievt) und haben einen schönen Ausblick auf den See und den Vulkan Arenal.

18.-20. März NP Santa Rosa (CRA) – Granada (NIC) - Esteli (NIC)

4 Stunden brauchen wir für die Einreise in Costa Rica. Wir verlieren den Fahrzeugausweis, finden ihn aber glücklicherweise wieder auf dem Boden, dort wo wir den Camper vorher abgestellt haben. Die ersten Eindrücke von Costa Rica: trocken, Windpärke, vergitterte Fenster, vergitterte Häuser und vergitterte Balkone. In Granada fahren wir in der Kutsche durch die Stadt. Wir fahren hoch zum Krater des rauchenden Vulkans Nindiri.

21./22. März Tegucigalpa (HON) – Pulhapanzka (HON)

Schon wieder ein Grenzübertritt. Trotz viel Papierkrieg, Stempel, Kopien und Gebühren geht es in rund 2 Stunden recht zügig voran. Wir fahren durch die Hauptstadt Honduras, einem der ärmsten Länder Süd- und Zentralamerikas. Wir übernachten 2 Mal in Freizeitparks, einmal in der Nähe eines Wasserfalls. In der Archäologischen Anlage Los Naranjos sehen wir auf einem Spaziergand durch den üppigen Regenwald die spärlichen Ruinen der Lenca Kultur (vor den Mayas).

23./24. März Santa Rita / Copan Ruinas (HON)

Hier treffen wir zum ersten Mal auf die Maya-Kultur. Zuerst einige Tempel in El Puente, dann die archäologische Anlage von Copan (UNESCO Weltkulturerbe). Diese ist vorallem wegen ihren im Detaillierungsgrad unübertroffenen Steinmetzarbeiten bekannt. 

25.-27. März Costa del Sol (ESA) / Santa Ana (ESA)

Wir übernachten 2 mal bei einem Strandhotel. Morgens um 4 Uhr fällt der Strom aus und die Notstromaggregate starten mit einem riesigen Lärm. Wir besuchen eine Insel und treffen die Schulkinder in ihrem Schulhaus. Die Bewohner leben vom Fischfang, die Frauen stellen Stofftaschen und Armbänder her. Nach einem Fischessen fahren wir direkt zurück zum Hotel. Die vorgesehene Schifffahrt durch die Magrovenwälder fällt wegen zu tiefem Wasserstand aus. Auf dem Weg nach Santa Ana besichtigen wir noch ein Mayadorf, welches hunterte von Jahren unter Vulkanasche verschüttet war.

28. - 30. März Antigua (GUA)

In Antigua findet gerade die Palmsonntags-Prozession statt. Wegen Durchfall können wir diese nicht anschauen. Wir geniessen deshalb die Natur im Freizeitpark wo wir campieren. Am Montag gehen wir mit dem überfüllten öffentlichen Bus doch noch in die Stadt und sehen noch einige „Konstruktionen“, welche gestern durch die Stadt gefahren bzw. getragen wurden.

31. März – 3. April Rio Dulce / Tikal (GUA)

Je 2 Nächte verbringen wir am Rio Dulce und in Tikal. Auf dem Weg nach Tikal essen wir in der Finca Ixobel zu Mittag. Barbara erwischt es schon wieder, diesmal Erbrechen, Fieber und Durchfall. Deshalb gehe ich ohne Barbara zur Besichtigung der eindrücklichen Maya-Ruinen von Tikal (6. - 9. Jahrhundert). Im Regenwald gibt es eine Reihe von Pyramiden, Tempel, Paläste etc. zu sehen.

4. / 5. April San Ignacio / Corozal - Belize (BEL)

Belize, das kleinste und jüngste Land Amerikas, ist gerade mal halb so gross wie die Schweiz, total eben und hat nur ca. 350'000 Einwohner. Amtssprache ist englisch, obwohl fast die Hälfte der Bewohner spanisch spricht. In einer Tagesetappe fahren wir quer durchs Land. Barbara geht es wieder besser.

6.-10. April Playa del Carmen - Chichén Itza - Uxmal (MEX)

Wieder ein Grenzübertritt, diesmal wohl der einfachste auf unserer bisherigen Reise. Nur 3 Bananen (2 durften wir noch sofort aufessen) 1 Mango und 5 Äpfel wurden beschlagnahmt. Karibikstrand, „Blue Holes“ (auf spanisch: Cenote) und Ruinen prägen unsere ersten Tage in Mexico. Die eindrücklichsten Bauten sind „El Castillo“ in Chichén Itza und die „Pyramide des Zaubers“ in Uxmal.

11.-14. April Campeche – Palenque (MEX)

In Campeche sehen wir uns abends die Lichtshow an, welche auf das Gebäude des Bürgermeisters projiziert wird. Dann noch eine Mayastätte in Palenque (hoffentlich die Letzte). Eine Abwechslung bietet dann der Ausflug zu dem Wasserfall und den Kaskaden vom Rio Azul.

15.-18. April Villahermosa – Veracruz – Puebla (MEX)

3 Fahrtage mit zum Teil langen Fahretappen. In Veracruz am Golf von Mexico ist es sehr heiss und hat eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit (am Abend 30 Grad im Camper) . Auf dem Weg nach Puebla ärgern wir uns über die katastrophale Wegbeschreibung, die uns viel Zeit und Fahrstrecke kostet. Wir sind nun wieder über 2000 MüM, und geniessen es, dass es in der Nacht auf 15 Grad abkühlt. In Pueblo, genauer gesagt in San Pedro de Cholula sehen wir uns die Kirche an, welche die Spanier auf der grössten Pyramide Amerikas gebaut haben. Danach machen wir einen Bummel durch die Stadt.

19.-21. April Mexico City (MEX)

3 Nächte sind wir in Tepotzotlan, an der Peripherie von der 25 Millionen Stadt. Während ich auf die Automechaniker warte, welche die Bremsbeläge wechseln sollen, besucht Barbara die „Stadt der Götter“ in Teotihuacan. Die Bremsbeläge vorne links sind total ungleich abgenutzt – der Wechsel war unbedingt nötig.

Dank einem guten Guide wird der Besuch vom „Ort wo die Zeit begann“ (so wird Teotihuacan auch genannt) sehr interessant. Am nächsten Tag machen wir eine Stadtrundfahrt durch Mexico City und besuchen das Anthropologische Museum. Mexikanische Musik und ein Stopp bei einer Wallfahrtskirche beschliessen die Rundfahrt (07:30 bis 20:30 – ein langer Tag).

22.-27. April Guadalajara – San Blas – Mazatlan – Los Mochis (MEX)

Wir fahren durch die Städtchen Tequila und Besuchen eine Tequila Brennerei. Der Tequila wird aus der blauen Agave gebrannt. Am fahrfreien Tag in San Blas essen wir am Strand einen Lobster. Auf dem Rückweg zum Campingplatz sehen wir die ersten freilebenden Krokodile am Ufer einer Lagune. Wir besuchen Mazatlan, schauen einem Klippenspringer zu und warten in der Altstadt 2 Stunden auf das Mittagessen. Abends gibt es auf dem Camping für die ganze Gruppe Tortillias (Weizenmehl) und Tacos (Maismehl) frisch auf dem Grill zubereitet und nach belieben gefüllt. Dazu standen verschiedene Zutaten auf dem Buffet, teils mexikanisch scharf gewürzt.

28.-30. April Guaymas – San Carlos – Magdalena del Kino (MEX)

Die 3 letzten Tage in Mexico, danach ist die von Seabridge geführte Tour zu Ende und wir fahren in den USA alleine weiter. In Guaymas gibt es das Abschiedsessen mit der Gruppe, welches eher bescheiden ausfällt. In San Carlos (nur 15 km von Guayamas entfernt) schalten wir einen Zwischenstopp in einer wunderschönen Pazifikbucht ein. Auf dem Weg in die USA übernachten wir noch einmal in Magdalena del Kino.