M2 Florida - Oststaaten
11.-13.März Milton – High Springs - Orlando
Bei strömendem Regen, es giesst wie aus Kübeln, fahren wir durch die Staaten Mississippi und Alabama. Selbst in Florida, dem „Sunshine State“ regnet es am Anfang noch. In 2 weiteren Etappen geht es nach Orlando. Unterwegs gibt es viel Wasser, die Vegetation wird üppiger und es wird viel Landwirtschaft betrieben.
14./15. März Orlando – Epcot Center und Kennedy Space Center
Je einen Tag verbringen wir in den beiden Centern. Wir erleben die Veränderungen der Welt und die Fortschritte der Technologie von den Dinosauriern bis Heute. Zudem werden verschiedene Länder und ihre Kulturen vorgestellt sowie Themen wie Energie, Farben, Auto usw. präsentiert. Den Park verschönern riesige Blumenbeete, welche gerade in voller Blüte stehen. Gegenüber vor 30 Jahren (da war ich schon mal hier), hat sich jedoch nicht viel verändert, ausser dass beim Eintritt die Fingerabdrücke abgenommen werden.
Das Kennedy Space Center konzentriert sich ganz auf die Raumfahrt, die Geschichte und Technik dazu, und nimmt uns im IMAX Kino mit ins Weltall.
16.-19. März Fort Pierce – Everglades NP – Florida City
In Fort Pierce machen wir einen Tag Pause. Wir spazieren durch die Stadt – endlich finde ich einen Coiffeur und am Strand. An der Waterfront beobachten wir Seekühe. Dann ein langer Fussmarsch zurück zum Campground – bei dieser Hitze. Wir übernachten im Everglades NP und fahren am nächsten Tag durch den Park bis Flamingo ganz im Süden des NP. Unterwegs sehen wir auf einem Besucher Trial die ersten Aligatoren. Auf einer Bootsfahrt durch die Mangroven sehen wir einige Krokodile und eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt. Und überall hat es viele Vögel wie Reiher, Spechte, Störche, Krähen, Schlangenhalsvogel usw.
20.-22. März Sugarloaf Key – Key West - Homestead
Über den „Overseas Highway“ geht es über 40 Inseln und noch mehr Brücken 200 km Richtung Key West. Im „Dolphin Research Center“ beobachten wir Delfine beim Springen – keine einstudierte Show. Wir übernachten 2 Mal auf der Insel Sugarloaf. Von hier aus machen wir einen Tagesausflug nach Key West. Ein „verrücktes“ Städtchen, dessen Strassen und Häuser uns ein wenig an New Orleans erinnern. Es herrscht viel Betrieb vor allem durch Touristen und etliche ältere Hippy Gestalten fallen auf der Strasse auf. Wir sind hier am südlichsten Punkt der USA.
23.-25. März Everglades NP – Sanibel Island
Im nördlichen Teil der Everglades erleben wir die Alligatoren in freier Wildbahn. In einem Airboat der Miccosukee Indianer gleiten wir über Wasser und Schilf durch die Everglades. Mehrere Alligatoren kommen bis ans Boot heran und auch verschiedene Vögel sehen wir von ganz Nahe. Die Schildkröten dagegen sind ängstlicher und springen ins Wasser sobald man ihnen zu nahe kommt. Im Indianerdorf wird uns die Handwerkskunst (Kleider-, Schmuck- und Werkzeugherstellung) vorgestellt und in einem Film die Kultur der Indianer näher gebracht. Wir übernachten nochmals im Everglades NP bevor wir am Donnerstag auf die Sanibel Insel fahren und uns am Strand erholen.
27.-31. März Tampa - Davenport
An Ostern fahren wir nach Tampa hinein. Die älteren Stadtteile erinnern uns an Kuba. Es wird viel spanisch gesprochen und überall hat es Zigarrenläden. Down Town gibt es etliche Wolkenkratzer die eine imposante Skyline bilden. Im Restaurant Colombo geniessen wir unseren Osterlunch. Dann fahren wir in die Nähe von Orlando. Wir wollen noch die Disney Film Studios besuchen. Wegen Grippe/Fieber (zuerst ich, dann Barbara) bleiben wir 5 Nächte auf diesem Platz.
1.-3. April Orange City – St. Augustine -Fernandina
Nun ist es soweit - wir besuchen die Universal Studios in Orlando. Hauptattraktion ist Harry Potter, daneben viele andere Themen wie ET, Simpsons, Spiderman, Back to the Future, Star Wars und vieles mehr. Danach sind wir in den State Parks Anastasia und Fort Clinch mit viel Natur, Wälder mit ganz alten Bäumen und Sandstränden.
4.-7. April Savannah – Charleston – Myrthle Beach SP
Nach der Rundfahrt durch Savannah rennen wir auf dem Campground im State Park an – alles besetzt. Zum ersten Mal übernachten wir dann auf einem Walmart Parkplatz. Gesundheitlich immer noch ein bisschen angeschlagen bleiben wir 2 Nächte in der Nähe von Charleston auf einem schönen Campground, ohne aber in die Stadt zu gehen. Dann folgt wieder ein State Park mit einem schönen Sandstrand.
8.-11. April Brunswick – New Bern (2)
New Bern wurde 1710 gegründet. Mit dabei waren Christoph von Graffenried und Franz Ludwig Michel aus Bern. Heute stehen überall Bären auf der Strasse und das Wappen von Bern ist auch häufig zu sehen. Die Strassen sind allerdings nicht sehr belebt. In New Bern wurde auch „Pepsi Cola“ erfunden. Es gibt noch viele ältere Holzhäuser im Kolonialstil. Im Tryon Palace, dem ehemaligen Gouverneurspalast, ist heute ein Museum und rundherum sind verschieden Gärten angeordnet.
12.-15. April Virginia Beach (3)
Herrlicher Sandstrand – die Saison hat jedoch noch nicht begonnen, ein kalter Wind hält die Leute vom Strand fern. Wir bereiten uns langsam auf die Heimreise vor. Kontakt mit dem Agenten für die Verschiffung in Baltimore aufnehmen. Papiere vorbereiten und Rückflug in die Schweiz buchen. Zum Glück haben wir hier ein gutes Wifi und so können wir billig telefonieren.
16.-21. April Chincoteague – Millersville (4) – Baltimore
Noch einmal übernachten wir auf einer Insel im Atlantik. Es ist kalt und windig und wir müssen in der Nacht Heizen. In Millersville bereiten wir den Camper für die Verschiffung am 21. April vor. Wir fahren schon mal in den Hafen von Baltimore, um zu rekognoszieren, wo der Camper abgegeben werden muss. Und dann – oh Schreck – dieses Sch.... Schlagloch. Mehr als 60'000 km sind wir pannenfrei durch Süd-, Mittel- und Nordamerika gefahren. Und nun fahre ich in der letzten Stadt voll in ein Schlagloch. Ein Knall – der Motor ist aus und die Warnblinkanlage beginnt von selbst zu blinken. Auf den Armaturen brennen alle Warnleuchten gleichzeitig und wir stehen am Strassenrand – der Motor lässt sich nicht mehr starten. Tief durchatmen – 5 Minuten warten – nochmals probieren den Motor zu starten – erfolglos. Fiat Garagen gibt es hier keine, ob wir wohl den AAA (amerikanischer TCS) rufen sollen? Nein – erst noch das Betriebshandbuch konsultieren. Dieses macht uns schlau: der Camper hat einen Unfall diagnostiziert und sofort die Dieselzufuhr unterbrochen und die Warnblinkanlage eingeschaltet. Um die Dieselzufuhr wieder zu aktivieren muss man nur einen Knopf drücken – aber wo ????? Irgendwo unter einer Abdeckung im Bereich des Beifahrerfussraumes finden wir den Knopf – und es klappt. Es bleiben uns noch etwa 50 km zu fahren bis der Camper auf dem Schiff ist. Diese werden wir jetzt hoffentlich auch noch pannenfrei hinter uns bringen.
Am Freitag fliegen wir zurück in die Schweiz. Wir freuen uns auf zu Hause und darauf unsere Familien und alle unsere Freunde wieder zu sehen.
Damit beenden wir den Reisebericht über Baja California und die Süd- und Oststaaten der USA. Wir hoffen ihr hattet ein bisschen Spass beim „mitreisen“.